Märklin Spur 0 Glossar, Begriffe der Modelleisenbahn erklärt
Diese Seite zeigt eine Liste von Märklin Spur 0 Begriffen, Wörtern usw. mit Erläuterungen zur "Alten Spur O":
Klicken Sie bitte auf den Buchstaben Ihrer Stichwortwahl!
A
Abkürzungen
Es gibt weiterhin Abkürzungen auf den Seitenflächen der Märklin - Anhängern, sogenannte:
Hauptgattungszeichen.
Achsfolge
Bei der sogenannten Achsformel werden Laufachsen (ohne Antrieb) mit arabischen Ziffern 1,2,3… angegeben, Triebachsen werden mit lateinischen Großbuchstaben A,B,C… bezeichnet. So unterscheidet man vorlaufende Achsen (ohne Antrieb), angetriebene Achsen und nachlaufende Achsen (ohne Antrieb). Sind die Achsen beweglich, so wird ein ’ Apostroph eingefügt.
Die Achsfolge einer Spielzeuglokomotive, auch bei der alten Spur 0, weicht bei den nicht modellgetreuen Loks, erheblich von der Original-Lokomotive ab, da beim Modell die Kraftübertragung des Motors meist nicht über ein Gestänge, sondern über Zahnräder realisiert wird.
Bildschema
Eine weitere Möglichkeit der Beschreibung der Achsen z.B. für die
2' C 1' ist das sogenannte
Bildschema: ooOOOo. Oder mit Tender:
ooOOOo-oooo.
-
Achslager
Die Lagerung der Achsen der Märklinwagen wurde mit sogenannten
Stummelachsen realisiert.
Einfache Wagen hatten nur eine Bohrung und die Stummel der Achsen sind seitlich sichtbar.
Detailgetreuere Modelle wurden bei Märklin mit
Kappen über den Achslagern, sogenannten Achslagerblenden, verkauft. Auch dabei gab es unterschiedliche Ausführungen:
Amerikanische Modelle
Die Eisenbahngesellschaft „PENNSYLVANIA RAIL ROAD“ war zu dieser Zeit die größte Eisenbahngesellschaft der USA und bestand bereits seit 1846. Die standardisierten Farben der Originalwagen wurden bei MÄRKLIN beibehalten.
Animationen
Arbeitsmuster
B
Beleuchtung
Die Beleuchtung der rollenden elektrischen Modelle erfolgt über das Fahrstromsystem. Bewegt sich also eine Lokomotive, so beginnt z.B. auch die
Frontbeleuchtung einer Lokomotive oder die
Innen- oder
Schlussbeleuchtung eines Wagens zu funktionieren.
Benzinfässer
Blechräder
Die meisten Fahrzeuge der alten Märklin Spur 0 hatten
Blechräder.
"Borsig" - Lok
B.V.-ARAL
Die Firma: „
Benzol-
Verband“ GmbH produzierte einen Kraftstoff mit dem Namen: „
B.V.-ARAL“. Der Name: „
B.V.-ARAL“ geht auf die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück und setzt sich aus den chemischen Begriffen:
Aromaten und
Aliphaten zusammen.
C
Ci
Ci | Personenwagen 3. Klasse (C) Durchgangswagen mit offenem Wagenübergang (i) an der Stirnseite |
Chromlithographie
Beim Verfahren der
Chromlithographie wurden die Märklin Spielzeuge nicht
von Hand bemalt. Das Verfahren bedruckte zuerst die noch flachen (
Weißbleche) mit bunten Farben. Erst danach wurden, im Gegensatz zur Handbemalung, die Fahrzeuge geformt. Das bedeutet, dass nach der Lackierung die
Stanz-Maschinen z.B. die Wagen und deren Fenster usw. ausstanzten und dann die
Pressen die Wagen in die richtige Form bogen. Darum sind manchmal an den Wagen die Ränder schief gestanzt und folglich farblich nicht exakt gestaltet. Beispielhaft wurden
Wagen von außen chromlithographiert.
Compagnie Internationale des Wagons - Lits
„Compagnie Internationale des Wagons - Lits“ (CIWL). Die „Internationale Schlafwagen-Gesellschaft“ ist die älteste europäische Unternehmung der Eisenbahn mit
Speisewagen und mit Schlafwagen.
Original-Logo: COMPAGNIE INTERNATIONALE DES WAGONS - LITS ET DES GRANDS EXPRESS EUROPEENS, „InnoTrans 2010“, Berlin
D
Dank
Wir danken allen Unterstützern für die Bereitstellung ihrer Modelle! |
Donnerbüchsen
„Donnerbüchsen“ wurden zweiachsige Personenwagen der realen Eisenbahnwelt genannt. Diese Vorbilder, die wegen ihrer Stahlbauweise und der daraus resultierenden Lärmentwicklung im Volksmund diesen Namen erhielten, haben ihre entsprechenden Modelle auch bei Märklin in der alten Spur 0. Die nur zwei Achsen der echten Originalwagen reagierten auf die damaligen Schienenstöße besonders lärmintensiv.
Doko Wiki
Diese Web 2.0 Wiki: „Alte Spur 0“ ist eine DOKU-WIKI (Software). Andere
Doku Wiki's im Überblick.
Drehgestell
E
Epochen (
Phasen der Tinplate): Die Entwicklung der Fahrzeuge der alten Spur 0 bei Märklin läßt sich in
vier Phasen, Generationen einteilen.
F
Faltenbalg
Der
Faltenbalg (auch „Harmonika“) existierte in der Realität zur „Lauf-Verbindung“ für Personen zwischen den
D-Zug- und Schnellzugwagen.
Fernschnellzug
Fernschnellzüge (FD-Züge) wurden bei Märklin z.B. als der legendäre
"RHEINGOLD" - Zug produziert. Die echten
Personenwagen mit der violetten/beige/creme Farbe waren sehr komfortabel und berühmt.
Auch der „
Fliegende Hamburger“ wurde von Märklin als Modell in der Spur 0 produziert und verkauft.
Fixkupplung
Die am meisten verwendete Kupplungsart bei der alten Spur 0 bei Märklin war die sogenannte
Fixkupplung (Animation). Wohl, weil sie sehr praktikabel war:
-
Die nicht verwendete Lasche der gegenüberliegenden Kupplung hängt herunter und verriegelt so mit ihrem Gewicht die Verbindung
Ihre einfache, geniale Konstruktion verbindet 2 Fahrzeuge leicht miteinander.
Die Fixkupplung hält sicher, und lässt sich einfach wieder lösen.
-
Die Fixkupplung löste bei Märklin die ältere Hakenkupplung im Laufe des Jahres 1909 ab. (Pat.-Nr:. 213914 vom 28.01.1909)
Flaschner
Ein Flaschner ist ein Blechschmied, Blechschläger, Klempner oder Blechner zur Herstellung, Produktion z.B. von Blechspielzeug. Die Bezeichnung leitete sich von der früheren Herstellung von Feldflaschen und Pulverflaschen, meist für das Militär, her. Bei Märklin fertigten die Flaschner aus den
Arbeitsmustern (Prototypen) die Spielzeuge.
Fliegender Hamburger
-
-
Der Zug wurde bei Märklin auch als ähnliches Modell der „
Bauart Leipzig“ angeboten.
Führerstand
G
Gelber Pfeil
Der Aufdruck eines „Gelben Pfeils“ (goldener Pfeil) an den vorderen Seitenflächen auf Lokomotiven bedeutet bei Märklin, dass diese
Märklin - Loks mit Starkstrom bis 250 Volt betrieben werden. Bitte beachten Sie die
Sicherheitshinweise: Einige der alten, nicht nach heutigen Maßstäben hergestellten Objekte, bergen extreme Gefahren bei jedweder Verwendung!
Generationen
In den Jahren 1893 bis 1954 wurden bei MÄRKLIN in Göppingen blecherne Spielzeugeisenbahnen und Zubehör größtenteils aus Weißblech (Tinplate) hergestellt. Die Spur 0 war ab 1895 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die dominierende Baugröße der Modelleisenbahn. Die ersten Fahrzeuge waren abstrakte Nachbauten realer Vorbilder. Die Modelle wirken bis heute mit ihrer Ausstrahlung. In den 1920er Jahren erhöhte sich die Detailtreue der Modelle.
Die Entwicklung der Fahrzeuge der alten Spur 0 bei Märklin läßt sich in 4 Phasen (Epochen, Generationen) einteilen:
Generation (1. Epoche, 1. Phase) - 1890er Jahre bis zum 1. Weltkrieg
Generation (2. Epoche, 2. Phase) - 1920er Jahre
Generation (3. Epoche, 3. Phase) - bis zum 2. Weltkrieg,
Generation (4. Epoche, 4. Phase) - nach dem 2. Weltkrieg bis 1954
Diese Phasen sind an den Modellen deutlich zu erkennen:
Generation (1. Epoche, 1. Phase) - unterschiedliche Größen und Designs, verschiedene Kupplungen
Generation (2. Epoche, 2. Phase) - „rundliche“ Formen der 20er Jahre, Stilfindung im Design
Generation (3. Epoche, 3. Phase) - klare, moderne, funktionale Formen, Nachbildungen realer Objekte
Generation (4. Epoche, 4. Phase) - kaum Weiterentwicklungen, neue Werkstoffe und Farben, auslaufende Produktion
Die Generationen der „Alten Spur 0“ werden auch mit
Phasen bezeichnet, und spiegeln die Historie der Modellbahn wieder.
Gepäckwagen
Gepäckwagen, auch Packwagen genannt, gibt es bei Märklin meist in grüner Farbe.
Gestänge
Bewegliche Stahlstangen zur Übertragung der Antriebskräfte der Maschine auf die treibenden Räder, meist an den Rädern einer Dampflok, werden
Gestänge genannt.
Gleise
-
Die Schwellen halten die jeweiligen Schienen zusammen und auf Abstand.
Bei den Gleisen mit drei Schienen, ist die mittlere Schiene nur zur Stromübertragung da und gegen die beiden äußeren Schienen isoliert.
Göppingen
Göppingen (Baden-Württemberg), ist die Stadt, in der
MÄRKLIN von 1893 bis 1954 die blechernen Spielzeugeisenbahnen (Tinplate) der
Alten Spur 0 fertigte.
Grüner Pfeil
Der Aufdruck eines „Grünen Pfeils“ an den vorderen Seitenflächen auf Lokomotiven bedeutet bei Märklin, dass diese
Märklin - Lok mit 4 Volt betrieben wird. Der
rote Pfeil (rote Blitz) weist auf die Betriebsspannung von 20 Volt hin.
H
Haftung
Hängerkupplung
Es existierten im Laufe der Jahre bei Märklin die verschiedensten Systeme die Wagen aneinander zu kuppeln. Die bekannteste bei der alten Spur 0 ist die sogenannte
Fixkupplung.
Hakenkupplung
Im Laufe des Jahres 1909 löste bei Märklin die
Fixkupplung die älteren Hakenkupplungen ab. (Pat.-Nr:. 213914 vom 28.01.1909)
Hand- und Fernschaltung Nr. 66/
Harmonika
Die
Harmonika (auch „Faltenbalg“) existierte in der Realität zur „Lauf-Verbindung“ für Personen zwischen den Zugwagen.
Hauptgattungszeichen
Heusinger - Steuerung
Diese
Dampfmaschinensteuerung für reale Dampflokomotiven wurde von
Edmund Heusinger von Waldegg und parallel von
Egide Walschaerts entwickelt. Sie realisiert das Ein- und Ausströmen des Dampfes der Kolbendampfmaschinen einer Lok. Bei den Märklin - Modellen ist bei den großen, elektrischen Dampflokomotiven (z.B. Märklin Nr.:
HR66 12920) eine imitierte, äußere wie innere
Heusingersteuerung vorhanden.
Henschel-Wegmann-Zug
Der
Henschel-Wegmann-Zug hatte den echten „
Henschel-Wegmann-Zug“ als reales Vorbild. Das war eine verkleidete, cremefarben-silber-violette Dampflokomotive der Baureihe 61 mit mehreren Personenwagen in gleicher Lackierung. Dieser
Fernschnellzug fuhr im Original Ende der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts zwischen Berlin und Dresden.
Die Firma Märklin produzierte dieses Spielzeug nicht. Es gab nur ein Handmuster. Später wurden von Fremdfirmen Repliken hergestellt. Die Dampflok ist ein Handmuster, 6-achsig, mit der Achsfolge: 2' B 2'.
Hundeabteil
In den realen Gepäck- oder Packwagen gab es früher
"Hundeabteile". Das waren meist von außen zu öffnende Käfige in den Packwagen. In diesem Hundeabteil wurden Tiere während der Fahrt untergebracht. In der Innenseite der kleinen Tür befand sich im echten Bahnwagen meist ein Wassertrog. Die Firma Märklin kennzeichenete oft diese Klappen bei Ihren Modellen mit einem kleinen, runden
Hundesymbol.
I
Inneneinrichtung
Es existierte beim Verkauf der Märklin 4-Achswagen ein Zusammenhang zwischen der
Inneneinrichtung der Anhänger und der Ausstattung mit Rädern:
-
iPhone, iPad
J
Jakobs-Drehgestell
Ein Drehgestell, dass zwischen zwei Wagen liegt und so beide Wagen miteinander verbindet.
K
Krokodil
Das legendäre "Krokodil" der Schweizerischen Bundesbahnen ist eine elektrische Vollbahnlokomotive, und die wohl berühmteste Modell - Spielzeuglokomotive von Märklin.
Koppelstangen
Koppelstangen übertragen die Bewegung eines treibenden Rades einer Dampflokomotive auf ein oder mehrere andere Räder dieser Lok. Diese Stangen aus Stahl „koppeln“ also mehrere Räder an den Antrieb.
Kunze-Knorr-Bremse
Die
Kunze-Knorr-Bremse (KKxbr) ist in der Realität eine Druckluftbremse für Züge. Diese automatische Bremse wurde in der realen Welt in 3 verschiedenen Ausführungen entwickelt:
Bei den Märklin Zügen gibt es nur die Kennzeichnungen an den Wagen, jedoch keine Bremseinrichtungen.
Kupplungen
Bei der Firma Märklin wurden im Laufe der Zeit verschiedene Kupplungssysteme eingesetzt. So z.B. die
L
Länge über Puffer
Länge des Märklin Modelleisenbahn Fahrzeugs (in Zentimeter) von Außenkante Puffer zu Außenkante Puffer auch:
LüP
LEUNA - Benzin
Leuna-Benzin wurde in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, vor allem südlich von Halle/Saale in Sachsen-Anhalt, aus Braunkohle gewonnen.
Lithografieverfahren
Viele Märklin-Modelle wurden im Chromolithografie-Verfahren beschriftet. Diese Methode verbreitete sich nach dem 1. Weltkrieg und verdrängte durch Schnelligkeit und hohe Genauigkeit die Handbemalung der Modelle. Jedoch veränderte sich Reihenfolge der Produktion. Die Modelle wurden nun nicht mehr zusammengebaut und anschließend bemalt. Die noch flachen Bleche wurden erst mit dem Lithografiedruck versehen und anschließend gesprägt und ausgestanzt. Wenn nicht sauber gearbeitet wurde, lag der Farbdruck und das z.B.
ausgestanzte Fenster nicht genau an der erwarteten Stelle.
Logo
Das alte Märklin-Logo "MG & Cie." Märklin - Göppingen & der Zusatz Compagnie
(Cie. besagt, dass es weitere Gesellschafter gab). Das Logo wurde bis etwa 1929 verwendet.
M
Märklin Nr.:
Mallet
Die Dampflokomotive: "Mallet", auch „die Unvollendete“, ist ein letztes
Arbeitsmuster, das wegen der Einstellung der Spur 0 bei Märklin, nie produziert wurde. Die
Achsformel lautet beim Handmuster: C C'. Die zwei eigenständigen Fahrgestelle sind bei der Original „Mallet“-Lokomotive unterschiedlich angeordnet. Das hintere, dreiachsige Fahrwerk ist fest mit dem Rahmen der Lok verbunden. Das vordere, ebenfalls dreiachsige Fahrwerk, mit einem extra Rahmen und der vorderen Dampfmaschine, ist über einen Drehzapfen mit dem Hauptrahmen an der Lokomotive befestigt.
massive Räder
Maße
Mimikry
Dieser Begriff stammt eigentlich aus der Biologie. Tarnfarben werden von vielen Tieren und Pflanzen genutzt. Der Begriff: „mimikry“ ist abgeleitet vom englischen Wort: „to mimic“; „mimen“ - etwas „vormachen“, „nachahmen“, „vormimen“. Der Mimikry -
Tarnanstrich einiger Spielzeugmodelle wurde militärischen Originalfahrzeugen nachempfunden, und von Märklin werkseitig so produziert.
Mittelleiter (Mitteleiter)
-
Diese ist beim Mittelleiter-Gleissystem stromführend. Die beiden äußeren Schienen und die Schwellen sind gegen den „Mittelleiter“ isoliert und bilden die Masse.
Auf dem Mittelleiter
schleift (rollt) ein Kontakt als Stromabnehmer des jeweiligen Modells. Das können Stromabnehmer von:
Die Lokomotiven nutzen den Kontakt für den Fahrstrom und die Beleuchtung. Die Wagen nutzen diese Art der Stromzufuht für die Beleuchtung oder für Extras wie Pfeifsirenen.
N
O
P
Pantograph
Stromabnehmer auf der E-Lok. Sie wurden als Ersatz in Einzelteilkatalogen angeboten:
Pfeifsirene
Die elektrische Pfeifsirene ist z. B. in den Gepäckwagen
mit der Märklin Nr.: 17280 eingebaut worden. Sie wird durch einen 20 Volt-Motor angetrieben. Wenn der Wagen an einer speziellen Kontaktschiene vorbei fährt, wird der Kontakt geschlossen, der Pfeifton wird erzeugt. Wenn der Zug dannach an einer 2. Kontaktschiene vorbei fährt, wird der Ton wieder ausgeschaltet. Die Pfeifgarnitur hat die Märklin Nr. 12754 G und wurde zum Ende der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts angeboten.
Pfeil
Der Aufdruck eines „Grünen Pfeils“ an den vorderen Seitenflächen des Kessels bedeutet bei Märklin, dass diese
Märklin - Lok mit 4 Volt betrieben wird. Der
rote Pfeil (rote Blitz) weist auf die Betriebsspannung von 20 Volt hin.
gelber Pfeil = max. 250 Volt - Fahrzeug mit Starkstrom
grüner Pfeil = 4 Volt - Fahrzeug
roter Pfeil = 20 Volt - Fahrzeug
Bitte beachten Sie die
Sicherheitshinweise: Einige der alten, nicht nach heutigen Maßstäben hergestellten Objekte, bergen extreme Gefahren bei jedweder Verwendung!
Phasen (Epochen, Generationen) der alten Spur 0
Die Phasen der „Alten Spur 0“ werden auch mit
Generationen der alten Spur 0 bezeichnet, und spiegeln die Historie der Modellbahn in einzelnen Abschnitten wieder.
PMMYgCK
Posthorn
Prototypen
Märklin stellte vor der Produktion der jeweiligen Spielzeuge sogenannte
Arbeits- oder Handmuster her. Diese Prototypen waren dann die Vorbilder für die Produktion durch die
Flaschner.
Puffer
Pwi
Pwi | Packwagen (PW) Durchgangswagen mit offenem Wagenübergang (i) an der Stirnseite |
Pw 4ü
Pw 4ü | Gepäckwagen (Packwagen), 4 Achsen, Drehgestellwagen (ü) |
Q
R
Räder
Die „Alten Spur 0“ -
Lokomotiven selbst, manchmal die Tender, sowie Personenanhänger mit Inneneinrichtung besaßen
Zinkgußräder. Das anderes rollende Material der alten Spur 0 hatte
Blechräder.
RHEINGOLD
Der legendäre „RHEINGOLD“-Zug, ein
Fernschnellzug (FD-Zug) wurde als Modell bei Märklin auch für die beliebte, alte Spur 0 produziert. Die
Personenwagen mit der violetten/beige/creme Farbe waren sehr komfortabel und berühmt. Das große Originalvorbild des legendären „RHEINGOLD“ - Zuges wurde am 15. Mai 1928 in Dienst gestellt.
Riegel
(Drehriegel) Das
Verriegeln der kleinen Türen,
der Personentüren, ist auf eine sehr praktikable Art gelöst worden. Der
Betätigungsgriff aus gestanztem Blech steckt in einer in die Tür genieteten Buchse. Von Innen ist ein Dorn, die Verlängerung des Griffs, zur Seite umbebogen worden. Durch Drehen läßt sich mit der so entstandenen Verschlusszunge die Tür leicht verriegeln und auch wieder öffnen.
Roter Pfeil
Rungen
Es gibt bei der alten Spur0 (Null) sogenannte
Rungenwagen. Das sind zumeist Niederboardwagen mit seitlichen Stützen, den Rungen. Diese Rungen sind rundherum an allen Seiten des Wagens angebracht. Sie sichern so die Ladung, damit diese nicht herunterrutscht.
S
Schiebetüren
Schienen
Schienen sind die einzelnen Laufflächen („Bahnen aus Eisen“), auf denen die Züge rollen (… oder der Mittelkontakt schleift…).
-
Schwellen halten die 2 - 3 Schienen zusammen.
Die mittlere Schiene (Mittelleiter) ist eigentlich keine Lauffläche. Doch es gibt Stromabnehmer, die besitzen zusätzlich zum Schleifkontakt eine mittige Rolle zur Kontaktverbesserung.
Schienenzeppelin
Das Original war ein
Eisenbahntriebwagen, der mit einem am Heck befindlichen Flugzeug - Propeller angetrieben wurde. Das Fahrzeug der Bahn kam nie über den Prototypen - Zustand hinaus. Zuerst verwendete man am Original, wie am
Modell bei Märklin,
2-flüglige Propeller, später dann 4-flüglige Propeller. Die Gesamtkonstruktion war sehr an den Luftschiffbau angelehnt.
Schlußlichtgarnituren
Schmierplan
Fast
unter jedem Wagen von Märklins alter Spur 0 befindet sich ein Schmierplan, ein kleiner „Zettel“ mit der Skizze der
Stummelachse, den Pfeilen und den internationalen Worten:
Schnellkupplung
-
-
Es gab bei Märklin auch eine automatische Schnellkupplung zum Nachrüsten. Diese konnte (male und female) mit der Märklin Nr.: 1760 G im Katalog bestellt werden. Dazu wurde die zusätzliche Automatikkupplung mit Hilfe vom „Aufsteckhaken“ und „Aufsteckbügel“ an das normale System angeschraubt. So gibt es „nachgerüstete“ Wagen mit beiden Kupplungssystemen gleichzeitig, um ein Verbinden beider Systeme (Fixkupplung - Automatikkupplung) untereinander zu ermöglichen.
Durch Aufsteckhaken und Aufsteckbügel (mit Schraubverbindung - Nachrüstbausatz) konnten Märklin - Modellwagen mit der
Fixkupplung in das System der Modellwagen mit automatischer Kupplung integriert werden.
Der gezahnte Bügel der femalen Seite der Automatikkupplung (Schnellkupplung) ermöglicht auch in Kurven ein sicheres Ankoppeln, da der Haken (male) des zweiten Wagens durch die Zahnung des Bügels gegriffen und so leicht eingehakt wird.
Die leichten, unbeladenen Wagen mit Schnellkupplung besitzen ein
mittiges Gewicht, damit der Anhänger auch ohne Ladung sicher automatisch kuppelt. Schwere Wagen (z.B.
Tankwagen) mit Automatikkupplung besitzen wegen des Eigengewichts diesen zusätzlichen Ballast nicht.
-
Shell
Das deutsche Unternehmen „Rhenania-Ossag“ Mineralölwerke AG produzierte in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts einen Kraftstoff für die gleichnamige Tankstellengesellschaft. „
SHELL“ war die Produktmarke der Rhenania-Ossag.
Sicherheitshinweis
Sicherheitshinweis: Einige der alten, nicht nach heutigen Maßstäben hergestellten Objekte, bergen extreme Gefahren bei jedweder Verwendung!
-
Spannwerk
Spannwerke sind
Verspannungs-Konstruktionen unter langen Wagen. Diese wirken der Durchbiegung durch das Eigengewicht des Wagens entgegen. Bei Modellfahrzeugen spielt diese Durchbiegung keine Rolle. Das Spannwerk wird aus Gründen der Optik, der vollständigeren Nachbildung der Originale angebracht.
Speichenräder
Speichenräder wurden bei Anhängern verkauft, in denen gleichzeitig auch eine
Innenausstattung vorhanden war. Ohne Inneneinrichtung hatten die Wagen
Blechräder. Die
Zinkgussräder wurden z.B. bei Speise-Wagen der alten Spur 0 verbaut:
Abbildung
Spur Eins (1)
Spur Null (0)
Stammholz
Bei Märklin gibt es verschiedene Wagen, die mit Holz in Form von
Baumstämmen beladen sind.
Stirnlampe
Straßenbahnen
Straßenbahnen gab es bei Märklin seit der 2. Generation in
beige /
gelb und in
grün. Die Fahrzeuge fuhren mit
Uhrwerk oder mit maximal
20 Volt.
Stromabnehmer
Einige Wagen besitzen
Schleifkontakte unter den Waggons. Diese ermöglichen eine selbständige, unabhängig von der Lokomotive funktionierende Stromversorgung. Der Schleifer ist unter dem Wagen so installiert, dass die mittlere Stromschiene zur Versorgung dient.
Stummelachsen
Stummelachsen wurden in allen Wagen der „Alten-Spur-0“ - Epochen verwendet. Bei diesem Achstyp werden die beiden Achsenenden nur jeweils
in einer Bohrung gelagert. Das erfordert, um den hohen Reibungswiderstand zu senken, eine gute Wartung und Schmierung der Achsen.
So befinden sich unter vielen Märklin - Wagen heute noch die kleinen „
Zettel“, die
Schmierpläne, mit der Skizze der Stummelachse und den Pfeilen.
T
Tender-Lokomotiven
Tenderlokomotiven sind Dampflokomotiven, deren Tender gleich in den hinteren Teil des Führerstandes integriert ist. Nicht wie bei
Schlepptender-Dampflokomotiven, wo der Tender hinterher gezogen werden muß.
Tender-Nummern
Tierwagen
Im Märklin Sortiment gab es Zirkuswagen auf Plattformwagen. Ein
abnehmbarer "Tierwagen" mit einem Löwen gehörte ebenso dazu, wie Plattformwagen mit abnehmbaren Zirkus - Wohnwagen mit verschiedenen Namensaufschriften.
Tinplate
Weißblech (Tinplate - engl.) , auch: tin plate, wurde seit 1810 in großen Mengen für die Herstellung von luftdicht verschlossenen Behältnissen, für Blechkanister und später für Konservendosen für Fleisch, Fisch, Obst, Kekse und Hausrat verschiedener Art verwendet.
Als Verpackungsmaterial und später als Ausgangsmaterial für die Spielzeugindustrie hat Weißblech immer größere Bedeutung erlangt. So auch ab 1893 für die Produktion der Modelle und Blecherzeugnisse der alten Spur 0 der Firma Märklin.
Die Berufe:
Flaschner oder Klempner waren Blechschmiede, Blechschläger oder Blechner zur Herstellung von Blechspielzeug. Die Bezeichnung leitete sich von der früheren Herstellung von Feldflaschen und Pulverflaschen, meist für das Militär her. Bei Märklin fertigten die Flaschner aus den
Arbeitsmustern (Prototypen) die
Spielzeuge aus Weißblech (Tinplate).
Türen
U
V
Vollbahnlokomotive
Früher galten Lokomotiven, die keine Kleinbahnen, keine Straßenbahnen usw. waren, als sogenannte „
Vollbahn - Lokomotiven“.
Vorläufer
W
Wagenbeleuchtung
Die Beleuchtung der Wagen wurde mit einem Zubehörsatz realisiert. Um die
Glühlampen zu befestigen, wurden die Fassungen mit zwei Alu-Laschen durch kleine Schlitze im Wagenboden gesteckt und unten verbogen.
Weissblech
Weißblech (Tinplate -
engl.) Dieses korrosionsbeständige, gewalzte Stahlblech wird mittels Elektrolyse mit beidseitigen Schichten aus Zinn erzeugt. Als Verpackungsmaterial und später als Ausgangsmaterial für die Spielzeugindustrie hat Weißblech immer größere Bedeutung erlangt. Es läßt sich gut bedrucken (
Chromlithographie) und umformen. So auch ab 1893 für die Produktion der Modelle und Blecherzeugnisse der alten Spur 0 der Firma Märklin. Es wurden meist Dicken von etwa 0,35 mm verwendet. Rahmenteile bzw. tragende Teile hatten Blechstärken von bis zu 0,5 mm.
X
Y
Z
Zellon
Der Werkstoff Zellon wurde bei Märklin Modellen der alten Spuren 0 (Null) und 1 für Fensterscheiben verwendet. Das frühe Plastikmaterial (Thermoplast) findet auch heute in der Wirtschaft noch seine Verwendung. Ausgestanzte Fenster, z.B. bei
Wagen, wurden bei Märklins höherwertigen Tinplate - Spielzeugen vielfach mit Zellonscheiben „verglast“.
Zellon - Scheiben vergilben leider mit der Zeit. Zellon ist brennbar.
Zelluloid
Die „besseren“
Personenwagen, aber vielfach auch die Fenster in den
Führerhäusern der Lokomotiven, haben Zellon- oder sogenannte
Zelluloid - Scheiben. Das Material ist ein frühes Plastikmaterial, das als Thermoplast z.B. in der Filmindustrie Verwendung fand. Die Original - Zelluloid - Scheiben sind vielfach brüchig und spröde. Sie sind sehr leicht entflammbar und überaus brennbar!
Zinkfrass
Der
Zinkfrass (Zinkpest) ist eine Korrosion des Metalls Zink. Die Auslöser sind bis heute nicht tatsächlich bekannt. Man vermutet, dass verschiedene Mischungsverhältnisse im Metall das Material mehr oder weniger anfällig machen. Andere Vermutungen haben mit dem nahen Lagern oder Aufbewahren neben mehr oder weniger edlen Metallen zu tun. Es baut sich evtl. eine Spannung nach der elektrochemischen Spannungsreihe auf, die den Zerfallsprozess des Metalls beschleunigt. Andere Vermutungen stellen die Magnetfelder der Elektromotoren als Ursachen für den Zink-Zerfall dar. Einmal begonnene Zinkpest lässt sich kaum aufhalten. Am Ende des Korrosionsprozesses steht das total „zerbröselte“ Objekt. Besonders die
Zinkguss-Speichenräder der alten Märklinfahrzeuge und
Motorgehäuse von Pfeifsirenen sind betroffen.
Zinkguß-Räder
Zubehör
Zuglaufschilder
Zuglaufschilder zeigten an den Seitenflächen der Wagen an, welche Strecke der jeweilige Zug fuhr.
Zugschlußscheibengarnitur
Zugunglück
62/...
63/...
64/...
65/...
66/...
Die Bezeichnung 66/… vor der Märklin Modell Nr. einer Lokomotive verweist auf einen automatischen Umschalter für die Fahrtrichtung mittels Fernsteuerung
(Hand- und Fernschaltung Nr. 66__). Die Fernschaltung „66/..“ gab es ab 1931.
67/...
70/...
Die Bezeichnung
70/... vor der Märklin Modell Nr. einer Lokomotive verweist auf einen automatischen Umschalter für die Fahrtrichtung mittels Fernsteuerung.
Hinweise:
Beachten Sie bitte die
Sicherheitshinweise: Einige der alten, nicht nach heutigen Maßstäben hergestellten Objekte, bergen extreme Gefahren bei jedweder Verwendung!
-
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Unterstützern für die Bereitstellung der jeweiligen Spielzeugmodelle!
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